Kneipenquiz: Knifflige Fragen in geselliger Runde

Alfred Zenger hatte sich im Vorfeld die kniffeligen Fragen ausgedacht

Eine ganze Menge kniffliger Fragen zu Laudenbach und seiner Ortsgeschichte erwartete die Teilnehmer beim heimatgeschichtlichen Kneipenquiz des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) im Florianskeller. Die Veranstaltung nahm sich die britische bzw. irische Tradition des Pubquiz zum Vorbild: Kneipenbesucher treten in Tischteams gegeneinander an und versuchen die Fragen des Quizmasters gemeinsam zu beantworten, um dabei möglichst viele Punkte zu ergattern. Wo aber in den Pubs die volle Bandbreite des Allgemeinwissens abgefragt wird, konzentrierte sich der HGV auf Fragen rund um Laudenbach und seine Geschichte. Die passende Kneipenatmosphäre lieferte der Florianskeller, wo die Freiwillige Feuerwehr Laudenbach für die Bewirtung sorgte. Und da es sich mit leerem Magen schlecht denken lässt, hatten einige HGV-Damen für frische Brezeln und gefüllte Hörnchen gesorgt. Das Konzept kam bei den Bürgern gut an und so konnten 30 Leute in fünf Teams gegeneinander antreten. In acht Runden mussten je vier oder fünf Fragen beantwortet werden, über jeder Fragengruppe stand ein Thema. So wurde zum Thema „Verkehr“ nach dem Bau der Umgehungsstraße oder nach der ersten Tankstelle in Laudenbach gefragt, in der Kategorie „Glaube und Religion“ sollten alle katholischen Kapellen im Ort aufgezählt oder der Baustil des 1960 abgebrochenen Kirchenschiffs genannt werden. Alfred Zenger und Beatrice May, die als Quizmaster die Veranstaltung vorbereitet hatten, machten es den Gästen mit ihren Fragen nicht zu leicht. Die Teilnehmer mussten ihr geballtes Wissen zusammentragen und mit etwas Diskussion unter den Gruppenmitgliedern konnte jedes Team einen Großteil der Fragen lösen. Besonderen Anklang fanden die Foto-Runden, bei denen zum Beispiel Detailaufnahmen verschiedener Wasserausläufe den entsprechenden Brunnen im Dorf zugeordnet werden mussten oder alte Aufnahmen von Gasträumen den Laudenbacher Gaststätten. „Bei dieser Veranstaltungsform können sich die Bürger mit ihrem eigenen Wissen zur Heimatgeschichte aktiv beteiligen“, erklärte Initiatorin Beatrice May die Idee. Das sei etwas völlig anderes, als bei Vorträgen oder Rundgängen des Vereins die Informationen nur passiv aufzunehmen. Neben dem Wissen stand aber an diesem Abend vor allem die Geselligkeit im Vordergrund. Der guten Stimmung im Florianskeller zufolge war es wohl auch genau das, was den Gästen am meisten gefiel. Am Ende gewann das beste Team mit 32 von 38 Punkten, aber auch die zwei letztplazierten Teams waren mit 28 Punkten gut dabei. Preise wurden natürlich auch verliehen. Dafür hatten nicht nur Laudenbacher Firmen tolle Sachspenden zur Verfügung gestellt. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Firmen Patura, Autohaus Link und Safety-Point (Klingenberg), das Gasthaus Goldener Engel, die Metzgerei Huschka, die Sparkasse Miltenberg-Obernburg und die Gemeinde Laudenbach.