Ausflug des HGV-Laudenbach ins Frankfurter Feldbahnmuseum am 5.5.24
Am Morgen des 5.5.24 trafen sich 17 Interessierte am Feuerwehrhaus und fuhr in Fahrgemeinschaften zum Feldbahnmuseum am Römerhof in Frankfurt. Am Eingang des Feldbahnmuseums erwartete uns schon Matthias Koch, der im Herbst die HGV-Mitglieder mit seinem Vortrag so begeisterte, dass daraus die Idee zum Besuch des Feldbahnmuseums entstand.
Zunächst ging Matthias Koch auf die Geschichte des Feldbahnmuseums ein. Im Jahr 1975 gründeten Eisenbahnfreunde den Verein ‚Frankfurter Schmalspurfreunde. Sie stellten zunächst ihre Exponate im Rundlokschuppen der Bong’schen Mahlwerke aus. Nach mehreren Zwischenstationen konnten Sie, mit Hilfe der Stadt Frankfurt, in der Nähe des Rebstockparks das ‚Frankfurter Feldbahnmuseum‘ eröffnen. Heute Sorgen 40 ehrenamtlich Tätige und 220 Fördermitglieder dafür, dass der Besuch des Feldbahnmuseums zu einem einmaligen Erlebnis wird.
Er führte uns durch drei große Fahrzeug-, Werkstatt- und Fahrzeughallen wo 21 Dampfloks und 35 Dieselloks sowie hunderte Wagen und Technik aller Art ausgestellt sind. Die Exponate stammen aus der ganzen Welt. Es gibt Loks aus Java, Mexiko, Indien, den USA und aus einigen europäischen Ländern. Aber auch aus unserer Nähe sind Loks dabei. Eine wurde jahrelang auf dem Anwesen Koschwanez in Miltenberg ausgestellt, bis sie ihren Weg ins Frankfurter Museum fand.
Die darauffolgende Fahrt mit einem Schmalspur-Zug, gezogen von einer Dampflok, auf der museumseigenen 1,2 km langen Strecke, ist eine der Hauptattraktionen des Feldbahnmuseums. Die Fahrt ist im Eintrittsgeld von 8 € inbegriffen. Es wurden kartonierte Eintrittskarten ausgegeben, so wie sie die Älteren von uns noch von der Zugfahrt früher her kennen. Diese wurden dann während der Fahrt von einem Museums-Schaffner gelocht. Ein ‚Fahrdienstleiter‘ schickte den Zug mit einem Pfiff aus der Trillerpfeife auf die Reise – Nostalgie pur.
Danach ließen wir uns mit Leckereien vom Grill verwöhnen. Nach der Pause erklärte Matthias Koch unserer Gruppe wo die Feldbahnen früher eingesetzt wurden. Sie dienten überall da, wo heute Lkw und Förderbänder eingesetzt werden, dem Transport von Rohstoffen, Baumaterial, Abraum, Feldfrüchten, Trümmern, Industriewaren. Heute gibt es Feldbahnen noch im Berg- und Tunnelbau, auf Zuckerrohrplantagen oder beim Torfabbau.
Nach dem Besuch der museumseigenen Werkstatt und der Vorführung einer Schaufelbaggeranlage, die Loren eines Schmalspurzuges befüllte, schlossen wir den Besuch im Feldbahnmuseum mit einer Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen ab. Schließlich machten wir uns mit dem Gefühl einen ganz besonderen Tag erlebt zu haben, auf den Rückweg nach Laudenbach.