Einsatz für die Heimatgeschichte: Heimat- und Geschichtsverein ehrt besonderes Engagement

Die neuen Ehrenmitglieder Dr. Gerlore von Aufseß (links) und Inge von Aufseß (zweite von rechts) mit HGV-Vorsitzendem Horst Eilbacher und Vorstandsmitglied Marga Höfer Foto: Bea May

Gleich zwei Laudenbacherinnen und ein Laudenbacher haben im Laufe des Novembers besondere Ehrungen durch den örtlichen Heimat- und Geschichtsverein (HGV) erfahren: die Baroninnen Gerlore und Inge von Auseß und Max Stricker. Zunächst nahm Vereinsvorstand Horst Eilbacher den 90. Geburtstag von Gerlore von Aufseß zum Anlass, dem Geburtstagskind und dessen Schwester zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Neben Glückwünschen und Geschenken wurden auch die Urkunden von einer Abordnung des Vereins überbracht. Die Vorstandschaft und die Mitgliederversammlung hatten bereits bei der Jahreshauptversammlung im März für die Ernennung abgestimmt. Eilbacher bedankte sich im Namen des HGV nicht nur für die langjährige Unterstützung als Mitglieder, sondern vor allem für das Einbringen von Wissen, Dokumenten und Kontakten in die Vereinsarbeit. „Ich denke noch gerne und dankbar an die Stunden, als Sie mir bei den Recherchen zum Buch „Schicksalsjahre“ geholfen haben“, erinnerte er sich an die gute Zusammenarbeit zurück. Ein weiterer Verdienst der Baroninnen sei es gewesen, Otto Philipp Schenk Graf von Stauffenberg – Neffe des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg – für einen Vortrag beim HGV zu gewinnen. Auch haben die neu ernannten Ehrenmitglieder dem Verein Archivarien überlassen, die im Laufe der Jahre weiter erschlossen werden sollen. Eilbacher ließ es nicht aus zu betonen, welche Annehmlichkeiten mit der Ernennung einhergehen: Ehrenmitglieder sind laut Satzung beitragsfrei und zur kostenlosen Inanspruchnahme der Vereinsleistungen berechtigt. Die Baroninnen freuten sich sichtlich über die Ehrung und versprachen, dem Verein weiterhin die Treue zu halten.

Der Geehrte Max Stricker mit seiner Frau Maria (Mitte) sowie Vorstandsmitglied Dorette Schlowak und HGV-Vorsitzender Horst Eilbacher. Foto: Marianne Eilbacher

Max Stricker erhielt im Rahmen der ihm gewidmeten Ausstellung „Max Stricker im Zweiten Weltkrieg“ durch den Vereinsvorstand eine Ehrenurkunde überreicht. In der Ausstellung wurden Dokumente, Bilder und Alltagsgegenstände aus Strickers Zeit als Soldat und seiner Kriegsgefangenschaft in Russland gezeigt. Außerdem kam der Zeitzeuge selbst zu Wort. Damit solle das aktive Mitwirken des 99-Jährigen an der Erschließung der Zeitgeschichte geehrt werden, so Eilbacher bei der Ausstellungseröffnung. „Wir würdigen vor allem auch Ihre Bereitschaft, das von Ihnen zusammengetragene dokumentarische Material dem HGV Laudenbach zu vermachen“, zeigte sich der HGV-Vorsitzende äußerst dankbar. Stricker zeigte sich von der Ehrung ergriffen.