Predella der Herz-Jesu-Kapelle erstrahlt in neuem Glanz

Ortstermin an der Herz-Jesu-Kapelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klein und unauffällig steht die Herz-Jesu-Kapelle am Laudenbacher Ortsausgang. Dass es dort einige Veränderungen gab, wird wohl den wenigsten aufgefallen sein. In den letzten Jahren stand die Herz-Jesu-Figur auf dem Boden und Witterungseinflüsse hatten der Kapelle zugesetzt. Durch das kleine runde Fenster auf der Rückseite regnete es regelmäßig herein, da es zur Wetterseite nach Westen ausgerichtet ist.
Mitglieder des Vorstands des Heimat- und Geschichtsvereins (HGV) hatten deshalb angeregt, eine Glasscheibe einsetzen zu lassen um das Gebäude besser vor Feuchtigkeit zu schützen. Auch hinterließ der Regen unschöne Streifen auf der Innenwand. Zusätzlich sollte die Predella, der Sockel auf der die Herz-Jesu-Figur normalerweise angebracht ist, endlich restauriert werden. Letzteres war bereits seit mehreren Jahren angedacht gewesen. Die Predella wurde nun von der Firma Alfred Link fachmännisch hergerichtet. Die aufwändige Marmorstruktur wurde nachgearbeitet und erstrahlt in neuem Glanz. „Für die kostenlose Aufarbeitung der Predella sind wir der Firma Link sehr dankbar. Jetzt kann die Jesus-Figur wieder an ihren angestammten Platz stehen“, freute sich Vorsitzender Horst Eilbacher bei einem Ortstermin an der Kapelle. Auch Harald Hauk von der Kirchenverwaltung, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Hans Schneider und Bürgermeister Bernd Klein bewunderten die positiven Veränderungen an dem kleinen Gotteshaus. HGV-Vorstandsmitglied Helmut Ruf hatte zuvor die Predella mit der Herz-Jesu-Figur neu angebracht und das Fenster mit einer Glasscheibe, welche der Verein beschafft hatte, versehen. Ursprünglich war die Figur noch von zwei Engeln gesäumt. „Leider sind die über die Jahre abhanden gekommen“, bedauerte Silvia Lang. Doch auch hierfür wurde Ersatz beschafft. Sie und ihr Mann Gerhard Lang haben die Einrichtung mit zwei Gipsengeln aus ihrer privaten Sammlung ergänzt.

predella
Der Sockel der Herz-Jesu-Figur erstrahlt in neuem Glanz

Erbaut wurde die Kapelle 1902 von Schmiedemeister Franz Josef Weber. Die Einweihung wurde dann im Jahr darauf von Kuratus Heeger und Schlosskaplan Pater Vogt vorgenommen. Zuvor gab es bereits an gleicher Stelle ein aus Lehmsteinen erbauter Bildstock mit einer Nische für ein einfaches Holzkruzifix.
Die Ortsbesichtigung ließ leider auch schnell erkennen, dass das Gebäude weitere Ausbesserungen benötigt. Einige Windbretter sind marode und am Eingangstor fehlen Metallverzierungen. Bürgermeister Klein und Mitglieder des HGV wollen sich nun dieser Sache annehmen. 2005 war die Kapelle zuletzt renoviert worden.