Laudenbach Lied
Mit diesem Projekt wollen wir unser Heimatlied vor dem Vergessen bewahren.
Heimatlieder (Fachbegriff: Ortspreislieder) stellen aus musikalischer bzw. literarischer Sicht keinen besonderen Wert dar. Sie sind aber lokales Kulturgut und Identifikationsmerkmal.
Das Laudenbacher Heimatlied ist hier seit etwa 1939 bekannt. Kaplan Gundersdorf brachte es den Schülern bei. Auch zur Zeit von Hauptlehrer Meusel wurde es in der Schule und in den Vereinen in den Nachkriegsjahren noch gesungen. Das änderte sich aber bald. 1967 sollte das Laudenbach-Lied in ein Theaterspiel integriert werden. Für die Spielleitung waren aber weder Text noch Melodie in Schriftform greifbar. Die Anwesenden (überwiegend heimatvertriebene Frauen) sagten die Liedstrophen im Haus des TV-Vorsitzenden Willi Weiß aus ihrem Gedächtnis auf. Alfred Zenger, damals Junglehrer, hielt sie schriftlich fest. Auf gleiche Weise wurde die Melodie rekonstruiert und notiert. Auf dieser Niederschrift beruht die heute gebräuchliche Fassung unseres Heimatliedes. (Siehe auch: „Zwischen Heimat und Fremde“ Teil C).
Bernhard Dembinski, 40 Jahre lang Dirigent des gemischten Chores, verdanken wir den 4-stimmigen Chorsatz des Laudenbach-Liedes. Der gemischte Chor hat das Heimatlied immer wieder gesungen, vor allem bei Ständchen für die Sänger. Seitdem er nicht mehr aktiv ist, ist es nicht mehr zu hören – soweit wir wissen auch nicht in anderen Ortsvereinen.
Zweck des HGV ist gemäß §1 unserer Satzung „die Erforschung und Erhaltung alter Zeugnisse der Laudenbacher Vergangenheit, wie heimatliches Schrifttum, Denkmäler (…)“.
Aus diesem Grund wird der HGV Laudenbach das Laudenbach Lied mit einigen Sängern einstudieren und aufzeichnen. Aus diesen Tonaufnahmen wird anschließend ein Film erstellt, welcher im kommenden Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Dieses Video wird dann auch im Online Auftritt des HGV Laudenbach verfügbar sein.